257 research outputs found

    Iraq's oil

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    The prospect of a military offensive against Iraq puts more than the price of oil into motion. It also causes further-reaching speculations on the extent to which Iraqi oil reserves and production capacities might serve as a motivation for the United States to intervene in Iraq. When Iraq’s Foreign Minister, Naji Sabri, accuses the U.S. that its real interests lie in seeking to “destroy Iraq in order to control the Middle East oil,” he is making an accusation that resonates in many commentaries from both Western and non-Western sources. Washington, in turn, strictly denies that oil represents a motive for threatening military intervention in Iraq. It does not deny, however, that such an intervention would have repercussions on international oil markets. (author's abstract

    Das Öl des Irak

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    Die Aussicht auf einen Militärschlag gegen den Irak bringt nicht nur Bewegung in die Entwicklung des Ölpreises. Sie löst auch weitergehende Spekulationen darüber aus, welche Bedeutung die irakischen Ölreserven und Produktionsmöglichkeiten für die Motivation der Amerikaner haben könnte, im Irak einzugreifen. Wenn der irakische Außenminister Naji Sabri die USA anklagt, daß es ihr in Wirklichkeit darum ginge, »den Irak zu zerstören, um das Öl des Nahen Ostens unter Kontrolle zu bekommen«, so spricht er einen Vorwurf aus, der in vielen, auch westlichen Kommentaren mitschwingt. Washington wiederum streitet strikt ab, daß das Öl ein Motiv für die Androhung einer militärischen Intervention im Irak darstelle, nicht aber, daß eine solche Intervention Auswirkungen auf den internationalen Ölmarkt habe. (Autorenreferat

    Energie-Außenpolitik: Anforderungen veränderter Weltmarktkonstellationen an die internationale Politik

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    'Der hohe Ölpreis und seine Schwankungen, die Erdgaspolitik Russlands, die Drohgebärden Irans, aber auch Venezuelas, die verlorene Sicherheit im Irak, die Undurchsichtigkeit Saudi-Arabiens verstärken die Sorge, dass die Sicherheit der Energieversorgung Europas angesichts der zurückgehenden Eigenproduktion gefährdet ist. Der Markt allein wird dieses Problem nicht lösen, denn die Reserven sind vor allem in Staaten konzentriert, die sich bei Erschließungsinvestitionen und internationalem Handel nicht den Regeln fairen Wettbewerbs unterwerfen. Dazu kommt, dass robuste Trends zu Ungunsten der westlichen Verbraucher wirken: die Produktionspotentiale für Öl und Erdgas der anderen Regionen sind schneller erschöpft als im Mittleren Osten, so dass die Konzentration weiter steigt. Die Nachfrage asiatischer Schwellenländer wird wegen der Motorisierung auf Jahrzehnte wachsen und die Regeln des Weltölmarkts verändern. Angesichts der Nationalisierung des größten Teils der Ölproduktion wächst die Neigung, die Produzentenmacht als politisches Machtmittel zu nutzen, indem unterhalb der Nachfrage produziert wird. Bei Erdgas stehen komplizierte Entscheidungen an, um die Abhängigkeit von Russland auszubalancieren. Angesichts der dramatischen Verschiebungen auf dem Weltmarkt muss erstens ein Dialog zwischen alten (westlichen) und neuen (asiatischen) Verbrauchern geführt werden, um zu vermeiden, dass good governance-Regeln weiter an Boden verlieren; zweitens muss die OPEC in einer sich globalisierenden Weltwirtschaft stärker in die Verantwortung genommen werden. Besonders wichtig ist aber eine abgestimmte europäische Politik, die den langfristigen Ausstieg aus dem Ölzeitalter ordnungspolitisch begleitet und bei Gas eine Infrastruktur zur Importdiversifizierung begünstigt.' (Autorenreferat)'Several developments cause concern about the security of Europe's energy supply: (1) Russia's policies towards countries through which its oil and natural gas transit; (2) Venezuela's and Iran's threats to instrumentalize Western import dependence for political ends; (3) Saudi Arabia's non-transparent oil policy; and (4) persistent insecurity in Iraq. These developments also indicate an increasingly dysfunctional world market. On the supply side, the market does not function due to the rapid decline in oil and gas reserves in countries that follow rules of a competitive market and a resulting concentration of world reserves in countries that do not. This dysfunction has resulted in an oil price at least ten times above marginal production costs in the Middle East. After their nationalization, the behavior of oil companies in the Middle East, Venezuela, and Russia becomes far less predictable than that of a profit-seeking company in a competitive market. On the demand side, shares in the world market are shifting from OECD countries to emerging countries such as China, India, and South-East Asian states. Chinese state-owned companies are behaving like monopolists with a political agenda and state backing in Sudan, Nigeria, and Iran. Emerging Asian countries will likely motorise in the 21st century the way Western countries motorised in the 20th. Even under free market conditions, producers will hardly be able to provide sufficient oil-based fuels to supply the three billion potential car drivers in these countries. To establish rules for the relationship between established and emerging consumers and between consumers and producers won't do. A supplementing strategy to end the oil age in the coming decades is needed, with Western states taking the lead due to the greater technological options available to them as to emerging economies.' (author's abstract)

    Kyoto-Protokoll ohne USA - wie weiter?

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    'Das Kyoto-Protokoll, dessen Inkrafttreten jetzt einzig und allein von der Ratifizierung durch die russische Duma noch abhängt, bildet einen ersten Schritt zur Lösung des Klimaproblems. Ob der Schritt in die richtige Richtung weist, muss sich erst noch zeigen, denn der Ausstieg der USA hat die Wirkung des Protokolls fast vernachlässigbar gering werden lassen. Konsens besteht, dass weitere Schritte folgen müssen. Hierbei kommt es darauf an zu testen, wieweit sich - ohne erneute Einbindung der USA in den Kyoto-Prozess - amerikanische und europäische Interessen und Strategien aufeinander zu bewegen können, denn die Ursachen des atlantischen Zerwürfnisses müssen für künftige Strategien ohnehin überdacht werden. Die Studie stellt den Schwächen des Kyoto-Protokolls, das auf unabsehbare Zeit ein drastisches Ansteigen globaler Treibhausgasemissionen nicht verhindert, die Inkonsistenz einer amerikanischen Klimapolitik gegenüber, die in einem eklatanten Widerspruch zu der gemeinsamen und von der Bush-Administration anerkannten Verpflichtung steht, wie sie in Artikel 2 der Klimakonvention festgehalten ist, nämlich eine gefährliche Störung des Klimasystems durch von Menschen verursachte Emissionen zu verhindern. Selbst wenn noch unklar ist, wo die Absorptionsgrenze der Atmosphäre liegt, würde das gültige U.S.-Regelwerk global umgesetzt jedes rationale Maß an Emissionstoleranz sprengen. Die Arbeit zeigt deshalb auf, in welchen sektoralen (gemeinsame Technologieanstrengung), regionalen (Nord-Süd-Dialog) und instrumentalen Bereichen (Fixierung einer globalen Obergrenze und Emissionshandel) Ansätze für eine gemeinsame Klimapolitik liegen können. Angesichts divergierender Interessen nicht nur im transatlantischen Bereich und des Gewichts ihrer Vertreter ist jedoch für eine Lösung unabdingbar, dass dieses Thema auf der transatlantische Agenda einen höheren Stellenwert und eine bessere Problemkenntnis bei Entscheidungsträgern, die etwas bewegen können, erhält.' (Autorenreferat

    Klimapolitik und Energieversorgungssicherheit: zwei Seiten derselben Medaille

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    "Zwei ungelöste Probleme sind aufgrund neuer Besorgnisse in die Schlagzeilen geraten, ohne dass sich bisher neue Strategien abzeichnen: Zum einen scheint das Thema Klimawandel bei dem Kyoto-Prozess allein nach dem Ausstieg der USA und der hinhaltenden Politik Russlands nicht mehr gut aufgehoben. Zum anderen gibt die Sicherheit der Energieversorgung in den Verbraucherländern Anlass zu neuen Überlegung, denn nach anderthalb Jahrzehnten eines intensiven globalen Angebotswettbewerbs hat nicht nur die OPEC ihre Kartell-Macht wiedergewonnen, sondern auch die Nachfrage - insbesondere durch massive Wachstumsraten in den großen Schwellenländer China und Indien - den Ölpreis höher getrieben als von der OPEC beabsichtigt. Alle Prognosen für die nächsten zwei bis drei Jahrzehnte besagen, dass die Marktanteile der Länder, die nicht den Regeln der WTO unterworfen sind, an der Versorgung des Weltmarktes drastisch steigen werden. Dies gilt besonders für die Golfregion, deren langfristige politische Stabilität nicht gewährleistet ist. Eine Reduktion des Anteils fossiler Energie am Energiemix der Verbraucherländer oder, im Falle der Kohle, eine Sequestration der Emissionen, würde beide Probleme abschwächen. Dazu bedarf es vor allem eines Durchbruchs in Forschung und Entwicklung. Verstärkte Anstrengungen sind nicht nur bei erneuerbaren Energien notwendig, sondern auch bei der Entwicklung von Wasserstoff als Treibstoff im Verkehrssektor, der Kohlesequestration sowie bei Technologien, deren wirtschaftliche Anwendung sich nur sehr langfristig abzeichnet, wie der Kernfusion. Um Marktsignale für langfristige Investitionen zu geben, müssen regionale Märkte des Emissionshandels geschaffen werden, die langfristig vereinigt werden. Eine solche Strategie müsste in der G8 vereinbart und abgestimmt werden, um global wirksam werden zu können." (Autorenreferat

    Robot-assisted gait training to reduce pusher behavior

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    Objective To determine the effects of 2 weeks of intensive robot-assisted gait training (RAGT) on pusher behavior compared to nonrobotic physiotherapy (nR-PT). Methods In a single-blind, randomized, controlled trial with 2 parallel arms, we compared 2 weeks of daily RAGT (intervention group) with the same amount of nR-PT (control group). Patients with subacute stroke who had pusher behavior according to the Scale for Contraversive Pushing (SCP) were included. The primary research questions were whether changes in pusher behavior would differ between groups post intervention, and at a follow-up 2 weeks afterward (SCP and Burke Lateropulsion Scale, Class II evidence). Secondary outcomes included the Performance-Oriented Mobility Assessment, the Functional Ambulation Classification, and the Subjective Visual Vertical. Results Thirty-eight patients were randomized. Thereof, 30 patients received the allocated intervention and were included in the analyses. RAGT led to a larger reduction of pusher behavior than nR-PT at post test (SCP: U = 69.00, r = -0.33, p = 0.037;Burke Lateropulsion Scale: U = 47.500, r = -0.50, p = 0.003) and at follow-up (SCP: U = 54.00, r = -0.44, p = 0.008). Pusher behavior had ceased in 6 of 15 participants in the intervention group and 1 of 15 participants in the control group at post test. At follow-up, 9 of 15 and 5 of 15 participants, respectively, no longer exhibited the behavior. Conclusions Two weeks of RAGT seems to persistently reduce pusher behavior, possibly by recalibrating the disturbed inner reference of verticality. The potential benefits of RAGT on pusher behavior and verticality perception require further investigation. Trial registration German Clinical Trials Register (registration number: DRKS00003444). Classification of evidence This study provides Class II evidence that RAGT is beneficial to reduce pusher behavior in patients with stroke

    Klimaschutzpolitik - ist das Emissionshandelssystem ein effizientes Mittel zur Emissionsverringerung?

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    Der Emissionshandel könnte als flexibles Instrument zum Erreichen der Reduktionsziele beitragen. Allerdings sollte er, nach Meinung von Dr. Angelika Zahmt und Matthias Seiche, BUND, mit der ökologischen Steuerreform verknüpft werden. Für Dr. Friedemann Müller, Stiftung Wissenschaft und Politik, kann der Handel nur in Verbindung mit »einer gleichen Verteilung von Emissionsrechten pro Kopf« ein Ansatz zur Lösung des Klimaproblems sein. Auch nach Ansicht von Dr. Hermann E. Ott und Thomas Langrock, Wuppertal Institut, sprechen gute Gründe für einen internationalen Emissionshandel. Für Prof. Dr. Wolfgang Ströbele, Universität Münster, ist zur Lösung des Emissionsproblems der konkrete EU-Richtlinienvorschlag »wenig nützlich«.Umweltzertifikat; Umweltbelastung; Klimaschutz; EU-Recht
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